Gemeinde Wüstenrot

Die Band „Unexpected Skills“ und Kabarettistin Sabine Essinger, alias „Berta Fleischle“, rocken die Georg-Kropp-Halle in Wüstenrot. Bürgermeister Timo Wolf blickt auf das laufende Jahr voraus.
Im Foyer der Georg-Kropp-Halle in Wüstenrot liegen vor dem Saaleingang bunte Putzlumpen auf dem Boden. „Fias abstreife, mit dreggiche Schuah kommt mir koiner in d‘Halle“, befiehlt eine vermeintliche Putzfrau, bewaffnet mit einer Klobürste, den Besuchern des Wüstenroter Neujahrsempfangs am Freitagabend beim Betreten der Halle.
So fängt bereits im Foyer der Wüstenroter  Neujahrsempfang vergnüglich an. Andrea Firnkorn, Sekretärin von  Bürgermeister Timo Wolf, lädt die Gäste neben dem Eingang zu einem Glas Sekt oder Orangensaft ein. „Ein Bürger hat das tatsächlich ernst genommen und die Schuhe ausgezogen“, erzählt Firnkorn lachend.
Schon kurz nach der Saalöffnung um 18 Uhr herrscht in der mit Tischen und 360 Plätzen möblierten Halle Hochbetrieb. 25 Mitglieder der Ortsgruppe Wüstenrot des Schwäbischen Albvereins sorgen vor und während des Programms in Küche und Service bestens für das leibliche Wohl der Gäste. Die Band „Unexpected Skills“, früher die Lehrer- und Elternband der Georg-Kropp-Gemeinschaftsschule, eröffnet fulminant mit dem Song „Long Train Running“ der Doobie Brothers das Abendprogramm. Mehr als 300 Besucher sind vom rockigen Auftakt und dem Gesangssolo von Doreen Marx begeistert.
„Im Namen des Gemeinderats und auch persönlich wünsche ich Ihnen allen für das Jahr 2024 vor allem Gesundheit, viel Glück und Erfolg“, begrüßt Bürgermeister Timo Wolf die Besucher, darunter die  Landtagsabgeordneten Isabell Huber (CDU) und Armin Waldbüßer (Grüne). „Ich bin mir sicher, es wird ein spannender, unterhaltsamer Abend“, kündigt Wolf eine  Blutspenderehrung, viel Musik und schwäbische Comedy mit Sabine Essinger, alias Berta Fleischle, an. Mit „Hard-Rock-Café“ und „99 Luftballons“, gesungen von Bianca Ossig, startet die Band ihren mitreißenden musikalischen Streifzug durch die Rock- und Popgeschichte mit Songs von Creedence Clearwater Revival bis Led Zeppelin.
Danach blickt Bürgermeister Timo Wolf in Wort und Bild auf die zahlreichen begonnenen und abgeschlossenen Projekte in Wüstenrot zurück. Er lässt den Neubau des Kindergartens Kreuzle und die Sanierung des Kindergartens Bärenbande Revue passieren, erwähnt die Sitzung des Petitionsauschusses für die Wiederzulassung des Finsterroter Sees als EU-Badesee und vergisst auch nicht die zahlreichen Förderanträge der Kommune für investive Projekte. Sehr erfolgreich sei in drei Ortsteilen das soziale Projekt „Offener Mittagstisch“ gestartet.
In seinem Ausblick nimmt der zweite Bauabschnitt für die interkommunale Kläranlage in Neulautern sowie der Anschluss der dezentralen Abwasserbeseitigung an das Kanalnetz eine zentrale Rolle ein. Ebenso geht Wolf auf die Erweiterung des Feuerwehrhauses für rund 1,1 Millionen Euro ein. Auch die Erweiterung des Bausparmuseums für rund eine Million Euro durch die Bausparkasse Wüstenrot ist ein Thema. 
Highlight des Neujahrsempfangs ist die wandlungsfähige Kabarettistin Sabine Essinger. Als „Berta Fleischle“ und ihre Verwandten begeistert Essinger in ihrer One-Women-Show und mit urschwäbischem Humor vor und nach den Ausführungen des Bürgermeisters das Publikum. Wenn sie die schwäbische Sparsamkeit auf die Schippe nimmt, auf dem Dudelsack „Auf de schwäbsche Eisebahne“ spielt und erklärt, wie man das Instrument auch als Staubsauger nutzen kann, bleibt im Saal kein Auge trocken. Sie strapaziert die Lachmuskeln, als sie vorschlägt, die Rohre der Nordstream Pipeline als Pipi-Line zur geplanten Sammelkläranlage in Neulautern zu verwenden oder die Ähnlichkeit der schwäbischen Sprache mit Chinesisch und Japanisch demonstriert.
„Ich bin gekommen, weil mich interessiert, was in der Gemeinde vor sich geht, und finde es toll, welche Mühe man sich macht, die Bürger so wunderbar zu unterhalten“, sagt Friederike Kurz. „Erfrischend, kurzweilig und informativ, ich bin absolut begeistert“, lobt Landtagsabgeordnete Isabell Huber das Programm.
Text:dö

Gemeinde Wüstenrot ehrt Blutspender
Neujahrsempfang: 75 Mal hat Ulrike Haderecker bereits beim Deutschen Roten Kreuz gespendet.

Bürgermeister Timo Wolf und Jochen Greiner, zweiter Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Wüstenrot, ehrten beim Neujahrsempfang der Gemeinde 15 Blutspenderinnen und Blutspender für ihr Engagement mit vielfachen unentgeltlichen Blutspenden. Von 22 Spenderinnen und Spendern erschienen 15 Personen zur Ehrung. „Für mich als Bürgermeister ist es immer wieder eine besondere Freude, Sie, liebe Blutspenderinnen und Blutspender, für ihr Verantwortungsbewusstsein gegenüber Mitmenschen zu ehren“, betonte Wolf.

Der DRK-Ortsverein Wüstenrot habe an drei Terminen 524 Blutkonserven an den Blutspendendienst übergeben können. „Seit Beginn der Blutspendenaktionen in Wüstenrot konnte unser Ortsverein weit über 20?000 Blutkonserven, die unzählige Leben gerettet haben, einsammeln“, betonte Greiner. Blutspenderin Ulrike Haderecker wird für 75 Blutspenden mit der Blutspenderehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz und der eingravierten Zahl 75 ausgezeichnet.

Für 50 Blutspenden ehrt das DRK Angelika Häußler. Stefan Butsch, Iris Geßler, Jürgen Pachwald, Brigitte Pachwald und Sandrta Trefz erhalten ihre Ehrung für 25 Blutspenden. An Elke Föll, Stephanie und Michael Gressung, Silke Merkle, Marko Rapp, Petra Scholl, Daniel Stutz und Nadja Wurst überreicht der Bürgermeister die Ehrenadel für zehnmaliges Blutspenden.

Text: dö