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Gemeinde Wüstenrot (Druckversion)

Gemeinderat Archiv

Archivierte Einträge

Bericht aus dem Gemeinderat

 

 
„Region der Lebensretter Heilbronn“ – Anschaffung von Defibrillatoren
Der Gemeinderat fasste den Beschluss, gemeinsam mit dem Verein „Region der Lebensretter Heilbronn“ ein Versorgungsnetzwerk mit Defibrillatoren in der Gemeinde Wüstenrot aufzubauen. Hierzu werden zunächst 5 Defibrillatoren von der Fa. Corplus zum Preis von jeweils 5.000 € einschließlich Serviceleistungen (Wartung, Sicherheitsprüfung, ...) angeschafft.
 
Die „Region der Lebensretter e.V.“ ist ein ehrenamtlicher Verein, der 2017 in Freiburg gegründet worden ist. Der Verein verfolgt das Ziel, bei Patienten mit dem Verdacht auf Herz- Kreislaufstillstand durch den Einsatz von medizinisch geschulten ehrenamtlichen Personen mit der Hilfe von Defibrillatoren noch vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes überlebenswichtige Maßnahmen durchzuführen. Frau Dr. med. Tatjana Hilker, die zum Team der „Region der Lebensretter Heilbronn“ gehört, stellte zunächst die Konzeption für den Aufbau eines Versorgungsnetzwerkes mit Defibrillatoren in der Gemeinde Wüstenrot vor. Gemeinsam mit den örtlichen Hilfsorganisationen sollen durch den Verein professionelle ehrenamtliche Ersthelfer rekrutiert werden. Nachdem die Ersthelfer registriert sind, können sie von der Rettungsleitstelle über eine App entsprechend alarmiert werden. Des Weiteren sollen möglichst viele funktionsfähige Defibrillatoren öffentlich zugänglich sein. Zunächst sollen daher 5 Laien-Defibrillatoren von der Fa. Corplus, einem Kooperationspartner des Vereins, angeschafft werden. Die genauen Standorte der Geräte in den jeweiligen Ortsteilen sollen individuell mit den Ortsvorstehern und den Verantwortlichen des DRK Wüstenrot festgelegt werden.
 
 
Bestattungswald „Waldruh“ – Vorstellung der Konzeption
Der Gemeinderat fasste den Grundsatzbeschluss, im Gemeindegebiet einen Bestattungswald einzurichten. Des Weiteren beauftragte der Gemeinderat die Verwaltung, die weiteren Gespräche zu führen und die notwendigen Verträge vorzubereiten.
 
Die Fa. Waldruh aus Bodman-Ludwigshafen und Herr Richard Röser als Waldbesitzer haben bei der Gemeinde Wüstenrot Interesse bekundet, in der Gemeinde einen Bestattungswald einzurichten. Als möglicher Standort kommt eine Waldfläche beim Rehsee in Blindenmannshäusle in Betracht. Die dortige Waldfläche ist für Waldbestattungen sehr gut geeignet. Um Trauerfeiern vor Ort durchzuführen, ist geplant, einen Andachtsplatz, eine Kapelle sowie einen Parkplatz anzulegen. In der Sitzung stellten Frau Adina Lauer, die den Gesamtbetrieb der Waldruh leitet, und Herr Röser die Konzeption für einen Bestattungswald vor. Dieses Konstrukt sieht unter anderem vor, dass Herr Röser das vorgesehene Waldgrundstück beim Rehsee an die Gemeinde verpachtet und im Gegenzug die Gemeinde als Friedhofsträger Herrn Röser wieder als sog. Verwaltungshelfer des Bestattungswaldes beauftragt. Herr Röser würde dann als Betreiber auftreten und somit auch für die Beisetzungen, Verkehrssicherung sowie Verwaltung zuständig sein. Konzeptionell unterstützt wird Herr Röser von der Waldruh. Die anfallenden Bestattungsgebühren werden von der Gemeinde Wüstenrot in der Friedhofssatzung entsprechend festgelegt. Mit der Einrichtung eines Bestattungswaldes hat die Gemeinde Wüstenrot die Möglichkeit, ihr Bestattungsangebot entsprechend zu erweitern bzw. zu ergänzen, zumal in den letzten Jahren die Nachfrage an Waldbestattungen deutlich gestiegen ist.
 
 
Umstellung Schaltzeiten der Straßenbeleuchtung
Der Gemeinderat beschloss, die Schaltzeiten der Straßenbeleuchtung in der Gemeinde Wüstenrot wieder anzupassen.
 
In seiner Sitzung am 18.10.2022 hatte der Gemeinderat als Maßnahme zur Energieeinsparung beschlossen, die Straßenbeleuchtung für den Zeitraum zwischen 23.00 und 05.00 Uhr abzuschalten. Da sich in der Zwischenzeit die Energielage wieder stabilisiert hat und aufgrund der Tatsache, dass die letzten Busse aus Obersulm erst deutlich nach 23.00 Uhr in Wüstenrot ankommen, soll die Straßenbeleuchtung zukünftig nur für den Zeitraum von 0.30 – 05.00 Uhr abgeschaltet werden.
 
 
Straßensanierungen 2023 – Vergabe
Der Gemeinderat vergab die Straßensanierungsarbeiten im DSK (Dünnschicht) Verfahren an die Fa. Possehl Spezialbau aus Kaiserslautern zum Bruttopreis von 30.041,55 €., die Risssanierungen an die Fa. BST aus Bad-Schönborn zum Bruttopreis von 17.314,50 € sowie die Sanierung der Schacht- und Hydrantenabdeckungen an die Fa. HV Kommunaltechnik GmbH aus Bad Rappenau zum Bruttopreis von 23.386,24 €.
 
Im Rahmen des DSK Verfahrens sollen aufgrund einer durchgeführten Befahrung des Straßennetzes folgende Straßen punktuell saniert werden: Drosselweg, Lerchenstraße, Wellingtonienstraße, Wilhelmstraße, Wiesental, Kernerstraße, Schweizerhof und Gogelsfeld. Vorgesehen ist insgesamt eine Fläche von ca. 2.200qm. Im Bereich der Risssanierung sind in allen Ortsteilen Gehwege und Straßen vorgesehen. Des Weiteren sollen im gesamten Gemeindegebiet 18 Schachtabdeckungen ausgetauscht bzw. erneuert werden. Für die jeweiligen Straßensanierungsarbeiten wurden verschiedene Firmen aufgefordert, Preise abzugeben.
 
 
Gehwegsanierung Maienfels – Vergabe
Der Gemeinderat fasste den Beschluss, die Arbeiten zur Gehwegsanierung in Maienfels an die Fa. Schneider Bau aus Heilbronn zum Bruttopreis von 33.627,90 € zu vergeben. Darüber hinaus stimmte er der Vereinbarung zur Unterhaltung der Gehwege durch die Gemeinde entlang der Kreisstraßen K2103 und K2102 zu.
 
Da die Fa. Schneider Bau im Auftrag des Landkreises Heilbronn derzeit die Gehwege entlang der Kreisstraßen K2103 und K2102 saniert, sollen in diesem Zuge auch die Gehwege innerorts in Maienfels mitsaniert werden. Dies betrifft die Gehwege rechts und links der Straße „Im Burgfrieden“ mit einer Gesamtfläche von insgesamt 434qm. Des Weiteren soll eine entsprechende Vereinbarung mit dem Landkreis Heilbronn abgeschlossen werden, dass die Gemeinde Wüstenrot künftig auch die Unterhaltspflicht (Verkehrssicherungs- sowie Räum- und Streupflicht) für die Gehwege entlang der K2103 und K2102 übernimmt, da der Landkreis Heilbronn keine entsprechenden Fahrzeuge für die schmalen Gehwege besitzt. Dafür erhält die Gemeinde Wüstenrot vom Landkreis einen jährlichen Kostenersatz in Höhe von 850 € pro Kilometer Gehweg. Die Vereinbarung gilt zunächst 3 Jahre.
 
 
Bauantrag; Anbau einer Betriebsleiterwohnung an eine bestehende Autowerkstatt, Flst-Nr. 777/1, Meisenstraße 3, Gemarkung Wüstenrot
Der Gemeinderat stimmte dem Bauantrag sowie den damit einhergehenden Befreiungen und Ausnahmen von den Festsetzungen des Bebauungsplans „Vordere Viehweide I“ zu.
 
Das Vorhaben liegt im Geltungsbereich des Bebauungsplans „Vordere Viehweide I“. Auf dem Grundstück befinden sich bereits ein Werkstattgebäude sowie westlich davon ein Wohnhaus, die beide bereits vor Inkrafttreten des Bebauungsplans genehmigt worden sind. Der Bebauungsplan setzt für das Grundstück als Nutzungsform ein Gewerbegebiet mit Einschränkungen fest. Zulässig sind aber Ausnahmen hinsichtlich der Errichtung von Wohnungen für Betriebsinhaber und Betriebsleiter, die dem Gewerbebetrieb zugeordnet und dem Betrieb gegenüber in Grundfläche und Baumasse untergeordnet sind. Nach Auffassung der Verwaltung ist dies hier gegeben. Des Weiteren werden die im Bebauungsplan festgesetzte Traufhöhe sowie die nördliche Baugrenze überschritten. Aufgrund der vorhandenen Umgebungsbebauung sind diese Überschreitungen aber untergeordnet.
 
 
Bekanntgaben

  1. BM Wolf teilte dem Gemeinderat mit, dass am 15. und 16.07.2023 das Dorfplatzfest in Wüstenrot stattfinden wird. Für die ungarischen Gäste aus Solymar ist bereits am Donnerstag, 13.07.2023, um 18.00 Uhr ein offizieller Empfang in der Burgfriedenhalle geplant.
  2. Des Weiteren informierte BM Wolf das Gremium noch darüber, dass am 05.07.2023 um 19.00 Uhr die Auftaktveranstaltung für das Carsharing Projekt in der Georg-Kropp-Halle stattfinden wird.

 
Bürgermeisteramt Wüstenrot

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