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Am 21. Juni fand die Ausstellungseröffnung unter dem Motto „Zufall und Präzision im Weihenbronner Rathaus statt. Bürgermeister Timo Wolf begrüßte die Künstler und die zahlreichen Gäste mit dem Zitat des deutschen Künstlers Ernst Barlach „Zu jeder Kunst gehören zwei: einer, der sie macht, und einer, der sie braucht. Herr Wolf gratulierte den Künstlern zu der Ausstellung und lud die Anwesenden zu einer erlebnisreichen Tour durch die Kunst ein. In ihrer Laudatio stellte Karola Schierle die beiden Maienfelser Künstler als Urgesteine der „Wüstenroter Kunstszene“ vor, die von Anfang an dabei waren und zahlreiche Gruppenausstellungen begleitet haben.
Dieter Puchler bedient sich kleinformatigen Bildern mit unglaublicher Technik und Vielseitigkeit, so Schierle. Er arbeitet mit Schablonen, Spritztechnik und allen erdenklichen Maltechniken. Die Werke entstehen oft im zufälligen Zusammenspiel von kraftvollen Farben und Formen. Als Autodidakt begann er seine Interessen zu spüren, Materialien zu beschaffen, sich in ein Thema zu vertiefen bis das Bild fertig ist und wie der Künstler selbst sagt „seine Erfüllung findet.“ Zwei Arbeiten von Puchler hingen schon in einer Ausstellung im Nationalmuseum in Reykjavik/Island.
Gerhard Dautels Werke dagegen muten sanft und filigran.
Mit Rötel und Kohle entstand die ungewöhnliche Farbigkeit der Zeichnungen. Rötel besteht aus einer Mischung von Ton und Hämatit. Charakteristisch ist die rötliche Farbe. Zusammen mit Kreide und Kohle gehört die farbige Erde zu den ältesten verwendeten Farben der Menschheit. Neben älteren Werken sind auch neuere Aquarellbilder zu sehen. Diese wurden mit einer ganz besonderen Murmeltechnik gestaltet, welche der Künstler auch in der Ausstellung zeigt. Einige ältere Bilder, jetzt neu bearbeitet, wurden bewusst Sonne und Licht ausgesetzt. Dadurch entstanden ganz neue zufällige Veränderungen und Farbigkeiten. Ein besonderes Bild, das Dautel schon 40 Jahre begleitet heißt „Meerfrau“. Diese stetige Begleiterin wartete jahrelang auf dem Dachboden und bekam nun im Rathaus ihren Ehrenplatz.
Diese beiden unterschiedlichen Aspekte der Kunst machen diese Ausstellung zu etwas ganz besonderem, da jede Art von Kunst ihre eigene Botschaft sendet und eine ganz persönliche Sprache spricht!
Eingestimmt wurde die Vernissage von unseren ukrainischen Mitbürgern Sergej am Keyboard und der Sängerin Xenia, die mit schwungvollen Liedern einen Einblick in ihr ukrainisches Liedgut gaben. Höhepunkt waren zwei deutsche Lieder, die von Xenia & Gerhard Dautel als Duett gesungen wurden. Zum Ausklang spielten die Jazzer „Ernst Knorpp & Friends“ auf und beendeten den gelungenen Abend mit dem Wiegenlied „Guten Abend, gute Nacht“ von Johannes Brahms.
Die Ausstellung kann bis zum 1. September 2024 während der üblichen Dienstzeiten sowie an den folgenden Sonntagen von 14.00 bis 17.00 Uhr gesehen werden:
14. Juli, 11. August, 1. September.
Die Künstler sind an diesen Sonntagen anwesend.
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